Vermieten & Verwalten
Land­gericht Berlin hält Miet­preis­brem­se für ver­fass­ungs­widrig
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Akten

Nach den lan­des­po­li­tisch­en Er­fol­gen des Som­mers be­stä­tigt sich nun auch end­lich eine Rechts­auf­fass­ung von Haus & Grund in der Haupt­stadt: Das Land­ge­richt Ber­lin hält die Vor­schrift über die sog. Miet­preis­brem­se im § 556d Bür­ger­lich­es Ge­setz­buch (BGB) für ver­fass­ungs­wid­rig.

Das Land­ge­richt führt in der Pres­se­mit­teil­ung zu Be­grün­dung aus "[e]s lie­ge eine un­gleiche Be­hand­lung von Ver­miet­ern vor. Art. 3 Abs. 1 Grund­ge­setz ge­bie­te dem Ge­setz­ge­ber, we­sent­lich Gleich­es gleich zu be­han­deln. So­weit der Ge­setz­ge­ber Dif­fer­enz­ier­un­gen vor­neh­me, müss­ten die­se durch Grün­de ge­recht­fer­tigt wer­den, die dem Ziel der Dif­fer­enz­ier­ung und dem Aus­maß der Un­gleich­be­hand­lung an­ge­mes­sen sei­en.

Dies habe der Ge­setz­ge­ber bei der Neu­re­gel­ung von § 556d BGB nicht be­ach­tet und in ver­fas­sungs­wid­rig­er Wei­se in das Recht der Miet­ver­trags­par­tei­en, im Rah­men ihr­er Ver­trags­frei­heit den Miet­preis zu re­geln, ein­ge­grif­fen."

Dem ist aus un­ser­er Sicht nichts hin­zu­zu­fü­gen. Ob­wohl... nicht ganz: na­tür­lich ha­ben wir den wich­ti­gen Par­tei­en zur Bun­des­tags­wahl ge­nau die Fra­ge nach der Miet­preis­brem­se ge­stellt.